Wer "Pellworm" für eine Wurmgattung hält, liegt ziemlich daneben.
Es ist die siebtgrößte deutsche Insel. An achter Stelle liegt Poel. 8
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Dass Kaurimuscheln lange Zeit in Indien, China, Afrika und auf den Pazifikinseln
Zahlungsmittel waren, ist einigermaßen bekannt.
Andere weniger bekannte "Währungen" waren
- Reis in Korea,
- Salz in Nordafrika (speziell im Saharagebiet),
- Tulpenzwiebeln in Holland (im 17. Jahrhundert) und
- getrocknete Fische in Island.
Dort kostete im Jahr 1420 ein Paar Lederschuhe 4 Fische, ein Fass Wein 100 Fische und ein
Fass Butter 120 Fische. 5
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Das ist ja 'unter aller Kanone'.
An alten Lateinschulen wurden die Leistungen der Schüler nach einer Skala von 1 bis 5
bewertet. Diese Skala wurde 'Canon' genannt (lateinisch für 'Regel', 'Richtschnur').
Aber es gab immer wieder auch Schüler, deren Leistungen so schlecht waren, dass sie nicht mit
einer Note innerhalb dieses 'Canons' bewertet werden konnten. Die entsprechende Bewertung
lautete dann: 'sub omni canoni' - also 'unter der Richtschnur', 'unter allem Messbaren'.
Das wurdevon den Schülern - ob aus Unwissenheit oder Übermut, ist nicht bekannt -
mit 'unter aller Kanone' übersetzt. 16
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Wortgewaltig:
Der Lehrsatz des Pythagoras besteht aus 24 Worten,
das Archimedische Prinzip aus 67;
die Zehn Gebote haben 179,
die amerikanische Unabhängigkeitserklärung hat 300
und das europäische Gesetz, das festgelegt, wann und wo man rauchen darf, hat 24.942 Worte. 9
~~~~~
Sich um heikle Dinge herum zu drücken, bezeichnet man auch als 'Eiertanz'.
Dieser Begriff wurde im Deutschen zuerst von Goethe benutzt (Wilhelm Meisters Lehrjahre)
und geht auf einen italienischen Tanz zwischen ausgelegten Eiern zurück, bei dem es
- ähnlich wie beim bekannteren Säbeltanz - um Geschicklichkeit ging. 3
So wurde also im Lauf der Jahre aus dem positiven Begriff ein abwertender.
Hierzu fällt mir eine Anekdote aus meiner Kindheit ein:
In den Sommerferien habe ich als Kind immer drei Wochen bei meinem Opa im
Lebensmittelgeschäft geholfen. Eines Tages kam eine alte Frau in den Laden und sagte:
"Geben sie mir gefälligst ein Pfund Käse."
Das war ja wohl eine Unverschämtheit - dachte ich.
Aber mein Opa erklärte mir, dass 'gefälligst' früher sehr höflich gemeint war,
im Sinne von 'tun Sie mir bitte den Gefallen'.
Die Zeiten ändern sich - und mit ihnen die Bedeutung einzelner Wörter...
~~~~~
Das Saxophon wurde von einem Belgier erfunden.
Sein Name: Adolphe Sax. 17
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Es ist die siebtgrößte deutsche Insel. An achter Stelle liegt Poel. 8
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Dass Kaurimuscheln lange Zeit in Indien, China, Afrika und auf den Pazifikinseln
Zahlungsmittel waren, ist einigermaßen bekannt.
Andere weniger bekannte "Währungen" waren
- Reis in Korea,
- Salz in Nordafrika (speziell im Saharagebiet),
- Tulpenzwiebeln in Holland (im 17. Jahrhundert) und
- getrocknete Fische in Island.
Dort kostete im Jahr 1420 ein Paar Lederschuhe 4 Fische, ein Fass Wein 100 Fische und ein
Fass Butter 120 Fische. 5
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Das ist ja 'unter aller Kanone'.
An alten Lateinschulen wurden die Leistungen der Schüler nach einer Skala von 1 bis 5
bewertet. Diese Skala wurde 'Canon' genannt (lateinisch für 'Regel', 'Richtschnur').
Aber es gab immer wieder auch Schüler, deren Leistungen so schlecht waren, dass sie nicht mit
einer Note innerhalb dieses 'Canons' bewertet werden konnten. Die entsprechende Bewertung
lautete dann: 'sub omni canoni' - also 'unter der Richtschnur', 'unter allem Messbaren'.
Das wurdevon den Schülern - ob aus Unwissenheit oder Übermut, ist nicht bekannt -
mit 'unter aller Kanone' übersetzt. 16
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Wortgewaltig:
Der Lehrsatz des Pythagoras besteht aus 24 Worten,
das Archimedische Prinzip aus 67;
die Zehn Gebote haben 179,
die amerikanische Unabhängigkeitserklärung hat 300
und das europäische Gesetz, das festgelegt, wann und wo man rauchen darf, hat 24.942 Worte. 9
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Sich um heikle Dinge herum zu drücken, bezeichnet man auch als 'Eiertanz'.
Dieser Begriff wurde im Deutschen zuerst von Goethe benutzt (Wilhelm Meisters Lehrjahre)
und geht auf einen italienischen Tanz zwischen ausgelegten Eiern zurück, bei dem es
- ähnlich wie beim bekannteren Säbeltanz - um Geschicklichkeit ging. 3
So wurde also im Lauf der Jahre aus dem positiven Begriff ein abwertender.
Hierzu fällt mir eine Anekdote aus meiner Kindheit ein:
In den Sommerferien habe ich als Kind immer drei Wochen bei meinem Opa im
Lebensmittelgeschäft geholfen. Eines Tages kam eine alte Frau in den Laden und sagte:
"Geben sie mir gefälligst ein Pfund Käse."
Das war ja wohl eine Unverschämtheit - dachte ich.
Aber mein Opa erklärte mir, dass 'gefälligst' früher sehr höflich gemeint war,
im Sinne von 'tun Sie mir bitte den Gefallen'.
Die Zeiten ändern sich - und mit ihnen die Bedeutung einzelner Wörter...
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Das Saxophon wurde von einem Belgier erfunden.
Sein Name: Adolphe Sax. 17
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